Dienstag, 24. November 2015

Commentary: Brussels November 2015


The current news about Brussels sound crazy and threatening. This city normaly doesn´t really sleep but with the terror threat security level 4/4 the city went calm over the last days. Schools and Universities were closed, cinemas and the metro too. Concerts and bigger events were cancelled, even the gyms were closed. The media tells us, that barely anyone is in the streets right now, besides the military and the police. In a way that is right, the life in Brussels has slowed down. But on the other hand, life has to go on. The terror has achieved one goal already, in making the inhabitants of Brussels scared and in influencing their daily life. But the city didn´t fall asleep and it was the first time that I could experience, how the media exaggerates. Terror-news in a live-ticker? The media makes people scared and has to take it back, one minute later. This really shows, that a well-founded reporting can not be replaced by short messages, seconds after the event even happened. 

This world seems to have fallen into big chaos - or maybe it was just now for us to realize, that it has always been like that. The world in peace? That never happened. But terror and war in Europe doesn´t feel familiar, at least not to our generation. But if we think it through, there is only one way to stop other people from influencing our daily life, our happiness and our freedom. We need to just keep on doing what we are doing. And we have to figure out who really is the problem here. People like refugies, who were thrown into the same situation, are not the real opponent in this chaos. 

Brussels will hopefully come back to it´s way of life after all and we will carry on living our lives. And this city will wake up again.

Sonntag, 11. Oktober 2015

Weltherzschmerz.


Die Welt hat sich vor etwa 75 Jahren in einer sehr dunklen Zeit befunden. Der Himmel über Europa war schwarz und das Leid war unendlich groß. Während des zweiten Weltkrieges lebte man in den meisten Teilen Deutschlands und vielen anderen Ländern in Angst und Schrecken. Viele Menschen haben ihre Heimat verloren, jemanden den sie geliebt haben oder sogar ihr eigenes Leben. Das Leben war zu dieser Zeit wahrscheinlich so schrecklich wie selten zuvor und nie mehr danach. Bis heute. Denn was wir wissen, ist, das was wir jetzt haben. Wir haben unser sicheres Deutschland in einer sicheren EU doch es gibt so vieles, was das bedroht. Und damit ist in keinem Fall der Andrang von Flüchtlingen gemeint. Denn diese Menschen erleben in ihrem eigenen Heimatland eben diesen Krieg, diese dunkle Zeit, die die Menschen auch hier in Europa vor noch nicht einmal 100 Jahren erlebten. Sie fliehen vor der Zerstörung, der Gewalt und dem Sterben und sie haben auch nichts, zu dem sie zurückkehren könnten. Denn beispielsweise in Syrien, haben die meisten Menschen nichts mehr, für das es sich lohnt zu bleiben. Ohne Wasser, ohne Strom, mit toten Freunden und Familienmitgliedern, ohne Arbeit und ohne Zuhause - wer würde dort bleiben wollen? Nein, diese Menschen müssen mit offenen Armen empfangen werden, denn wer ihnen mit Hass entgegentritt tut ihnen unrecht. Wer könnte würde in seinem Heimatland bleiben, wer es nicht kann darf nicht noch mehr dafür bestraft werden. Wenn wir unseren Luxus teilen, dann verlieren wir nur einen Bruchteil und am Ende gewinnt jeder ein bisschen Zufriedenheit. Für Flüchtlinge gilt dieser Glauben an das Gute im Menschen noch, doch für andere Parteien ist es wohl schon zu spät. Was unser friedliches Leben in Wirklichkeit bedroht, ist der Hass in der Welt, den alle von irgendeiner Seite aus in den großen Tops werfen. Die Gegenüberstellung von Ost und West, Russland gegen den Rest der Welt, wohin wird uns das in der Zukunft führen? Während wir heute noch friedlich diplomatische Gespräche führen, kann schon morgen alles anders sein. Denn wie ließe sich ein Krieg auf europäischem Boden ohne Anteil europäischer Länder führen? Die Verflechtungen der Welt erlauben es uns nicht, im Herzen Europas stillzusitzen wenn um uns herum die Welt untergeht. Die Rolle Deutschlands in der Welt allein macht uns zum Teil des großen Ganzen, was auch immer es dann sein mag. All das klingt übertrieben, wenn man die Kämpfe in der Welt als weit entfernt betrachtet. Aber nicht, wenn man weiß, dass in dieser Welt heute, jede Distanz nur ein Katzensprung ist.

Mittwoch, 26. August 2015

A better Version of Me

I will beat her.
I will train harder.
I will eat cleaner.
I know her weaknesses.
I know her strengths.
I've lost to her before.
But not this time.
She is going down.
I have the advantage
because I know her well.
She is the Old Me.
-B. Pfiester

Freitag, 7. August 2015

Antwort auf Kommentare wie "Ich wünsche der jungen Dame viel Kraft. Dennoch finde ich es unnötig für sie ein Spendenkonto einzurichten. Wäre sinnvoller für so etwas für Menschen einzurichten, die nicht so viel Geld haben".

Was glauben eigentlich manche Menschen, wie viel man als professioneller Leichtathlet verdient? Dass das auch nur in entferntester Weise mit einem Profi-Fußballer zu vergleichen ist? Lasst mich lügen aber nicht mal der berühmteste Leichtathlet verdient so viel. Und wenn man das Glück hat im Sport etwas erreicht zu haben, dann ist es doch nur eine kleine Hilfe wenn man Spenden bekommt.

Kira Grünberg - die meisten haben sicher von ihr gehört. Die momentan beste Stabhochspringerin Österreichs hat sich im Training so schwer verletzt, dass sie jetzt vom Hals abwärts gelähmt ist. Für sie wurde ein Spendenkonto eröffnet:

SPENDENKONTO

Jedem kann ein Unfall passieren, der einem das nimmt was eigentlich immer selbstverständlich war, Die Fähigkeit zu gehen, zu Klatschen, sich selbst anzuziehen, zu waschen. Und bei jedem Menschen ist das unglaublich schrecklich, eines der schlimmsten Dinge die passieren können. Und nicht jeder Mensch bekommt dann Spenden, nicht über jeden Menschen wird in den Medien berichtet, nicht bei jedem kennen wir die Geschichte. Aber wenn man das Glück hat, dass es so ist, darf man dann nicht um Hilfe bitten? Und selbst wenn man stinkreich ist, darf man auch dann nicht um Hilfe bitten? Schadet es anderen, wenn man Kira Grünberg Geld schenkt? Und wer hindert eigentlich die Menschen, die es brauchen, daran ein Spendenkonto einzurichten? Es gibt immer eine Möglichkeit und natürlich hat jeder die größtmögliche Hilfe verdient.

Die Kommentar-Kultur im Internet ist einfach unglaublich. Manchmal wäre es einfach besser zu schweigen.

Donnerstag, 16. April 2015

Lieben und lieben lassen.



Jemand wurde auf der Straße geschlagen. Es war in der Nacht, vor einem Nachtclub, ein prinzipiell spannungsgeladener Raum. Alkohol, Übermüdung, Selbstüberschätzung beeinträchtigen die Menschen und machen sie zu unangenehmen Zeitgenossen. Der Jemand stand vor einem Nachtclub, mit einem anderen Mann. Zwei Männer. Ein Liebespaar. Sie wurden beschimpft, von vorbeigehenden Passanten. Betrunkenen, eventuell mit sich selbst unzufrieden potentiell gewaltbereiten jungen Menschen. Der Moment ging vorüber und schon kam die nächste Beschimpfung. "Schwuchtel". Der Jemand verteidigte sich, rechtfertigte sich, antwortete auf die Beschimpfung. Und dafür wurden ihm die Nase gebrochen. "Das war mir eine Lehre". Gewalt schüchtert ein. Und Gewalt macht die klein, die schon aus Prinzip, aufgrund alter Traditionen und eingerosteter Wertevorstellungen kleingehalten werden. Die Liebe ist ein seltsames Spiel. Schlagersongs beschreiben ganz einfach, was jeder von uns weiß. Die Liebe, Gefühle, Emotionen sind nicht steuerbar. Sie sind vielleicht hormonelle, chemische Prozesse im Körper, kontrollieren lassen sie sich aber eben nicht. Und deshalb sollte jeder lieben dürfen, wen er will. Ein Mann, der gegenüber einer Frau kein Begehren empfindet, wird auch nicht in hundert Jahren ein Kind mit einer Frau bekommen. Gut, es ist für gleichgeschlechtlich Liebende nicht möglich in Deutschland zu heiraten. Deshalb ist es genauso fast unmöglich ein Kind zu adoptieren. Warum? Weil die Vorstellungen von gleichgeschlechtlicher Ehe in einem gut bürgerlichen christlichen Lebensentwurf nicht vorkommen? Warum können diese Werte nicht gewahrt und gleichzeitig neue Entwürfe gemacht werden, die zulassen, dass sich die Welt, die sonst so aufgeklärt und modern sein will, verändert? Adoption ist für ein homosexuelles Paar, ob Mann ob Frau die beste Möglichkeit ein Kind zu bekommen. Natürlich ist es eine andere Art des Aufwachsens für ein Kind mit zwei Vätern oder zwei Müttern. Aber ob dem Kind wirklich etwas fehlt? Eines brauchen Kinder ganz bestimmt. Liebe. Und was sollen die Kinder sagen, die bei alleinerziehenden Elternteilen aufwachsen? Dass eine Vaterfigur fehlt, weil die Mutter einen schlägernden Alkoholiker verlassen hat? Die Kinder dieser Welt erleben viel Schlimmeres als dass da vielleicht zwei Mütter sind, von denen sie einiges lernen können. Die Antwort auf alles ist in diesem Fall nicht rechnerisch-rational. Sondern besteht aus Freundlichkeit, Wohlwollen und Verständnis. Wenn nicht das, dann wenigstens aus Akzeptanz.

Sonntag, 22. Februar 2015

Deine eigene Reise


"Travel is the only thing you buy that makes you richer."

Zu Reisen ist für den einen eine wunderbare Chance die Welt zu entdecken, fremde Kulturen kennenzulernen oder um Menschen kennenzulernen und damit auch von ihnen zu lernen. Für den anderen ist Reisen vielleicht ein Job der mit Stress verbunden ist, oder sogar eine große Hürde, die fast nicht überwunden werden kann. Viele Menschen haben Angst, sich aus ihrem gewohnten Umfeld herauszubewegen und an fremde Orte zu gehen. Das Fremde zu entdecken ist für den einen etwas wunderschönes, für den anderen ein Grund zur Panik. Aber in beiden Fällen, wird es den Menschen glücklich machen oder zumindest um eine wichtige Erfahrund reicher. In der globalisierten Welt ist es Zeit, ddas eigene Verständnis von Kultur, von dem Eigenen und dem fremden zu hinterfragen. Gibt es diese voneinander abgeschlossenen Kulturen, die sich vielleicht einmal berühren, miteinander kollidieren, jedoch immer voneinander getrennt bleiben? Ist es reine Kommunikation, die zwischen den Kulturen stattfindet, oder ist es vielleicht sogar mehr? Ist es ein Austausch, eine Bewegung über die Grenzen hinweg?

Kulturen, wie sie im romantischen Verständnis abgeschlossen und einander scheinbar feindlich sind, existieren so nicht mehr. Natürlich gibt es große Gruppen von Menschen, die gemeinsame Werte und Normen pflegen, die gleiche rituale befolgen und auch nicht zu vergessen dieselbe Sprache sprechen. Doch ist es nicht viel eher so, dass diese Attribute, die scheinbar Kulturen definieren, mehrfach vorkommen? Dass also die Sprache nicht unmittelbar mit der Kultur oder einer Nation verbunden ist, sondern losgelöst davon existiert?

Kulturen vermischen sich, das Eigene wird fremd, das Fremde ist bekannt und damit auch eigentlich gar nicht mehr fremd. Gehen dadurch Werte verloren? Oder gewinnt nicht vielleicht die eine Gruppe an Weisheit und an Wissen hinzu? Der Streit um genau diese Vermischung ist heute auf der Agenda. Diskussionen um Flüchtlinge, Asyl und um Religionen und Kulturen ist in aller Munde. Und die Meinungen gehen auseinander. Und hier kommen wir wieder zurück zu der Sache mit dem Reisen. Die Vielfalt direkt vor der Nase zu haben, bedeutet für den einen einen unglaublichen Reichtum, die Möglichkeit von anderen zu lernen. Für den anderen bedeutet es die Angst vor Verlust, vor dem Fremden direkt vor der Tür. Aber beide wachsen an dieser Möglichkeit des Dialogs. Vielleicht fehlt nur ein kleiner Wechsel der Perspektive, der zeigt, dass das Fremde vielleicht schon längst das Eigene ist und damit in keiner Weise mehr fremd. (lima)

Dienstag, 17. Februar 2015

Schatz, wir haben Valentinstag verpasst.

Jeder Tag im Jahr hat inzwischen einen ganz besonderen Existenzgrund erhalten. Der Jogginghosen-Tag, der Tag des Kusses, der Tag der Liebe. Natürlich nicht zu vergessen, der Welt Pizza Tag, den manche viel öfter feiern als es eigentlich geplant wäre. Am 14. Februar war Valentinstag. Der Tag an dem Liebe versprüht werden soll, Pralinen im Supermarkt ausverkauft sein sollten und die Blumen- und Schmuckhändler das Geschäft des Jahres machen. Den Liebsten eine Freude machen, am besten mit einer teuren neuen Uhr oder einem überdimensionalen Strauß roter Rosen. Wer sich jedoch am meisten freut ist wie immer die Industrie. Egal ob Valentinstag, Fasching oder Halloween, die Kaufwut schlägt zu und die Wirtschaft freut sich. 

"Da mache ich nicht mit, das ist doch alles nur Kommerz!" ruft da so mancher. Andere sehen den Valentinstag beispielsweise als den einen Tag im Jahr an, an dem man sich bewusst Zeit für die Menschen nimmt, die man liebt. Vielleicht ist es besser, das wenigstens an einem Tag im Jahr zu tun. Besser sicherlich, als es nie zu tun. Trotzdem weiß man im Grunde, dass die Liebe eigentlich jeden tag so groß sein sollte, wie am Valentinstag. Vielleicht nicht mit all den pompösen Geschenken, aber mit dem eigentlichen Gedanken der Liebe. Jeden Tag ein bisschen Liebe. 365 Tage lang. (lima)